Eintracht Frankfurt steht trotz einer Niederlage im letzten Spiel der Ligaphase im Achtelfinale der Europa League. Nach einem 0:2 (0:1) im Stadio Olimpico bei AS Rom qualifizierte sich der Fußball-Bundesligist dank der Vorleistungen direkt für die K.o.-Phase. Für den Gastgeber trafen Angeliño (44.) und Eldor Shomurodov (69.) vor mehr als 64.000 Zuschauern.
Als Fünfter platziert sich die Mannschaft von Dino Toppmöller mit 16 Punkten unter den besten acht Teams. Für die SGE war es die zweite Niederlage in der Ligaphase dieser Europapokal-Saison. Fünf der acht Spiele konnte der Europa-League-Sieger 2022 für sich entscheiden, eine Partie endete unentschieden. Für die Eintracht war es die erste Niederlage im Jahr 2025.
Im Vergleich zum 2:2 bei der TSG Hoffenheim am Wochenende in der Bundesliga rotierte Toppmöller auf drei Positionen: Tuta, Farès Chaibi und Jean-Mattéo Bahoya rückten für Nnamdi Collins, Mario Götze und Can Uzun in die Startelf. Beim allerersten Aufeinandertreffen der beiden Teams hatten die Gastgeber nach knapp einer Viertelstunde die erste Chance. Artem Dowbyk kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, setzte den Ball jedoch über das Tor.
Hugo Larsson scheiterte beim ersten guten Abschluss für die Gäste aus kurzer Distanz per Kopf (22.) an Roma-Keeper Mile Silvar. Die Eintracht wirkte unkonzentriert, kam ohne Bedrängnis zu leichten Fehlern. Rom, das unbedingt gewinnen musste, um im Wettbewerb zu bleiben, fehlte zunächst die Präzision. Paulo Dybala setzte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position über den Kasten (27.), Roberto Mancini verlängerte einen Eckball an den Pfosten (36.).
Fangruppen geraten aneinander
Kurz vor der Pause schlug dann Angeliño zu. Der Spanier verwertete eine Flanke von Mancini aus spitzem Winkel. Unschöne Szenen gab es im Anschluss auf den Rängen. Böller und Bengalos flogen zwischen Anhängern von Eintracht und der Roma hin und her. „Diese Gewalt nervt einfach nur“, sagte Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung bei RTL+ in der Halbzeit.
Nachdem sich beide Fanlager in Durchgang zwei wieder beruhigt hatten, bescherte Joker Shomurodov der Elf von Trainer Claudio Ranieri zwei Minuten nach seiner Einwechslung den entscheidenden Treffer der Partie. Frankfurt fand gegen die Mannschaft von Weltmeister Mats Hummels weiterhin kaum Lösungen und wirke wenig präsent, musste sich mit Blick auf die parallel laufenden Partien aber auch nie Sorgen um das direkte Weiterkommen machen.
4:3-Coup - aber Europa League-Aus für Hoffenheim
Trotz eines Coups beim RSC Antwerpen ist die Rumpfmannschaft der TSG 1899 Hoffenheim aus der Europa League ausgeschieden. Der Bundesliga-15. kam überraschend zu einem 4:3 (1:1)-Erfolg beim belgischen Rekordmeister, verpasste aber dennoch die Top 24 und die Playoffs. Trainer Christian Ilzer musste vor etwa 20 000 Zuschauern im Lotto Park auf insgesamt 17 Spieler verzichten.
Robin Hranac (41. Minute) und Tom Bischof (54.) drehten zunächst das Spiel nach der Führung durch Luis Vazquez (18.). David Mokwa (59.) und Adam Hlozek (65.) legten noch zwei Treffer drauf, ehe es Keisuke Goto (79.) und Ludwig Agustinsson (88.) wieder spannend machten. Dennoch reichte der zweite Sieg am achten Spieltag nicht fürs Weiterkommen.
Die Hoffenheimer können sich nun ganz auf den Abstiegskampf im Liga-Alltag konzentrieren. Am Sonntag steht bei Meister Bayer Leverkusen die nächste große Herausforderung an.